Für ein zukünftiges Heimatmuseum wurden in Schramberg bereits in den 1930er- und 1950er-Jahren die ersten Objekte gesammelt. Die eigentliche Sammlungstätigkeit begann aber erst mit der Gründung des Stadtmuseums im Jahr 1979. Viele Objekte werden bis heute aus der Bürger*innenschaft gespendet.
Der Schwerpunkt waren von Anfang an die Produkte der Industriestadt Schramberg - vor allem Keramik und Uhren. Das Stadtmuseum bewahrt heute eine der größten Sammlungen mit Produkten der ehemaligen Schramberger Majolikafabrik (SMF) und mit der Sammlung der ehemaligen Uhrenfabrik Gebrüder Junghans AG sogar die größte Sammlung industriell gefertigter Uhren in Europa.
Weitere Sammlungen gibt es zu den Themen Geologie, Archäologie und Alltagskultur. Eine besondere Kostbarkeit ist die Sammlung wertvoller Weihnachtskrippen. Eine Kunstauswahlkommission ehrenamtlich engagierter Bürger*innen baut außerdem eine Sammlung zeitgenössischer Kunst auf.
Ein digitaler Sammlungskatalog ist geplant.
Diese Kanne ist eine Nachbildung der Teekanne die Eva Zeisel (1906-2011) für die Schramberger Majolikafabrik ca.1930 gestaltet hat. Die Form ist außergewöhnlich schlicht und dennoch wirkt sie organisch. Der Designerin war es stets wichtig, dass ihre Formen nicht nur gut aussahen, sondern sich auch gut anfühlten.
Das Punkte Dekor war eines der letzten Muster, die sie für die SMF entwarf, bevor sie 1930 nach Berlin weiterzog.
Teekanne, Eva Zeisel, 19XX für das Museum of Modern Art, New York. Als Dauerleihgabe nun im Stadtmuseum Schramberg zu sehen.